Aktuelles – Helfende Hände e.V. https://www.helfende-haende.cw-net.de Sun, 29 Dec 2024 05:38:50 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.helfende-haende.cw-net.de/wp-content/uploads/2023/06/cropped-favicon_hh-32x32.jpg Aktuelles – Helfende Hände e.V. https://www.helfende-haende.cw-net.de 32 32 5. Herniencamp im Buluba Hospital https://www.helfende-haende.cw-net.de/5-herniencamp-im-buluba-hospital/ Thu, 26 Dec 2024 19:24:12 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3651
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St. Francis Buluba Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 12/2024

1000. Bauchwandbruch im Buluba Hospital operiert

Ankunft, Abenteuer und ein herzlicher Empfang in Buluba

Mit Spannung und Vorfreude landeten wir in Entebbe, bereit für unseren Einsatz in Buluba. Doch wie schon beim letzten Mal, blieb unser Gepäck in Istanbul stecken. Stundenlang kämpften wir uns durch die chaotischen Mühlen des „Lost and Found“ Office. Schließlich erreichten wir erschöpft, aber erleichtert – wenn auch nur mit einem Bruchteil des Gepäcks – das Papyrus Guesthouse. Dort wartete eine erfrischende Dusche auf die Teilnehmer, um dann müde unter das Moskitonetz zu schlüpfen.

Nach einem leckeren Frühstück packten wir unsere wenigen Gepäckstücke in den klapprigen Bus für die Weiterreise nach Buluba. Auf dem Weg deckten wir uns mit frischen Mangos, Avocados und unendlich vielen Ananas ein – direkter und frischer geht’s nicht! Nach etwa vier Stunden Fahrt wurden wir herzlich im Guesthouse empfangen. Vertraute Gesichter, warme Umarmungen – es fühlte sich an wie nach Hause kommen.            

Dieses Jahr waren wir besonders gespannt: Wie würde das Camp ohne Sister Mary, die langjährige Seele des Hospitals, verlaufen? Sie hat das Buluba Hospital mit unermüdlichem Einsatz geprägt und Spuren hinterlassen, die die Community für immer in Erinnerung behalten wird. Doch unsere Zweifel verflogen schnell – das Team vor Ort überraschte uns mit unglaublichem Zusammenhalt und einer sehr guten Organisation.

Vorbereitungen auf Hochtouren

Im Gottesdienst am Sonntag wurden wir offiziell vom neuen Administrator George begrüßt und vorgestellt. Während die „Neulinge“ eine Tour durch das Hospital bekamen, legten die erfahrenen Teammitglieder schon mal los: Material auspacken, Inventar checken und die notwendigen Instrumente sterilisieren. Dank der Vorräte aus dem Vorjahr gab es keine Engpässe, so dass der geplante Start am Montag zu 100% gesichert war.

Unser Technikfreak Andi war engagiert im Einsatz: Kabel verlegen, Steckdosen überprüfen, Monitore verkabeln und die Technik zum Laufen bringen – alles funktionierte! Die wenigen verfügbaren Koffer waren schnell verstaut, die ersten Patienten wurden für den ersten OP-Tag untersucht und in den OP-Plan für Montag aufgenommen. Das Camp war startklar!

Ein erfolgreicher Start: 25 Operationen am ersten Tag

Am Montag legten wir los – und wie! 25 Operationen an 24 Patienten allein am ersten Tag – was für ein Auftakt! Von Anfang an hat sich das international zusammengesetzte Team perfekt aufeinander eingespielt: Die lokale Anästhesie-Crew um King George und Joseph sowie das OP-Team unter Cindys Leitung arbeiteten Hand in Hand mit uns zusammen. Dank der gut organisierten Abläufe konnten wir die vollgepackten OP-Programme täglich reibungslos umsetzen.

Selbst Stromausfälle und Regen hielten uns nicht auf: Frische OP-Wäsche wurde per Schubkarre geliefert, und das Sterilisationsteam um Moses sorgte unermüdlich dafür, dass immer ausreichend sterilisierte OP-Wäsche sowie Tupfer- und Kompressentrommeln verfügbar waren.

Ein besonderer Dank geht an Christine, die die tägliche Patienteneinbestellung super im Griff hatte und Head Nurse Rose, die für reibungslose Abläufe des lokalen Pflegeteams sorgte. Beide beeindruckten uns wieder einmal mit ihrer sehr engagierten und professionellen Arbeitseinstellung, die maßgeblich zum Erfolg des Camps beitrug. 

Das Anästhesieteam war schnell eingespielt und bewies unter anspruchsvollen Bedingungen höchste Professionalität und meisterte anästhesiologische Zwischenfälle unter einfachen Bedingungen souverän und professionell.

Das Chirurgen Team eine Mischung aus „Wiederholungstätern“ und Neueinsteigern bildete schnell eine harmonische Einheit und fand sich zügig im Operieren unter lokalen Gegebenheiten zurecht. Die enge Zusammenarbeit auch mit OP-Pflege und Anästhesie-Kollegen sowie den Staff des Buluba Hospitals zeigte sich wieder als grosse Bereicherung.

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie hervorragend „Alte-Hasen“ mit den jungen Kollegen zusammenarbeiten können – was bei so einem außergewöhnlichen Einsatz unter einfachsten Rahmenbedingungen viel Improvisation voraussetzt. Innerhalb kürzester Zeit war die OP-Pflege ein sehr gut eingespieltes Team und alles lief wie am Schnürchen. Jeder wusste wo angepackt werden musste – Packen oder Sterilisieren der Instrumenten-Sets, Vorbereiten der Instrumentiertische oder Anleiten der lokalen Kollegen. Die über das Jahr gesammelten Ressourcen aus dem OP-Alltag in Deutschland konnten sinnvoll und sparsam im OP-Betrieb verwendet werden.

Die Tage vergingen wie im Fluge und waren vollgepackt mit viel Arbeit aber auch unglaublich bereichernden Momenten, die uns den Sinn unseres Einsatzes einmal mehr vor Augen geführt haben. Konfrontiert mit unglaublichen Krankheitsbildern und Befunden, die in unserer modernen Medizin teilweise kaum vorstellbar sind, wurden wir täglich mit den strahlenden Gesichtern und unendlich viel Dankbarkeit unserer Patienten belohnt.

Die alljährliche Samstagabend-Party durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen und war wie in der Vergangenheit ein besonderes Highlight für die Staff und uns. Ein besonderer Dank an ALLE Mitarbeiter als Zeichen des Respekts und Anerkennung für den engagierten Einsatz und die geleistete Arbeit während des Camps.   

Ein Highlight: Der 1000. operierte Bauchwandbruch

Am vierten Tag war es dann soweit – die 1000. Hernienoperation im Buluba Hospital im nun fünften Hernien-Camp!
 
Ein Meilenstein, der uns alle stolz machte!
 

Als wir 2019 das erste Herniencamp ins Leben riefen, hätte damals niemand gedacht, dass wir mit unserer Mission so viele Menschen erreichen werden – Menschen, die oft jahrelang auf eine Behandlung hoffen mussten und aufgrund ihrer finanziellen Situation das Geld nicht aufbringen können. Hinter dieser Zahl stehen nicht nur medizinische Erfolge, sondern 1000 Geschichten und Schicksale, die durch unsere Arbeit positiv beeinflusst werden konnten.

Dieser Erfolg gehört uns allen – und vor allem den Menschen, denen wir helfen durften. Wir blicken mit Dankbarkeit zurück und mit noch größerer Motivation nach vorn. 

Fazit: Ein unvergesslicher Einsatz

Insgesamt konnten wir bei 206 Patienten 238 Bauchwandbrüche operieren – die meisten mit Netzimplantationen. Fast alle Patienten verließen das Hospital bereits am zweiten Tag schmerzarm und in gutem Zustand.
Die Tage waren intensiv, voller Arbeit, aber auch voller Lächeln und Dankbarkeit. Der gemeinsame Einsatz aus Leidenschaft, Fachwissen und unermüdlichem Engagement macht diesen Erfolg möglich.
Jede Operation ist ein Moment, in dem nicht nur medizinisches Können, sondern auch Mitgefühl und Zusammenarbeit den Unterschied machen. Dieses Ziel hätten wir ohne unsere unermüdlichen Teams vor Ort und aus Deutschland oder Schweiz, die großzügigen Unterstützer und die vielen Helfer im Hintergrund nie erreichen können.

Ihr seid großartig!!!

Eindrücke & Impressionen

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Adventsbrief 2024: Ein Licht für Bildung – Helfende Hände setzt auf Zukunft https://www.helfende-haende.cw-net.de/adventsbrief-2024-ein-licht-fuer-bildung-helfende-haende-setzt-auf-zukunft/ Mon, 09 Dec 2024 07:30:45 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3636 Gaby Frey 12/2024

Der Verein Helfende Hände hat seinen diesjährigen Adventsbrief an alle Mitglieder und Förderer versendet. Inspiriert von Nelson Mandelas Worten „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, engagieren wir uns seit über 20 Jahren in Mauretanien, Burundi und Uganda.

Der Zugang zu Bildung bedeutet Zukunft – doch Lernen ist nur möglich, wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind. Ein Kind mit Hunger kann nicht lernen. Deshalb setzen wir uns neben Schulmöbeln und Unterrichtsmaterial auch für die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln ein. Schon ein Euro am Tag macht den Unterschied, um ein Kind satt zu machen und ihm die Chance auf Bildung zu geben.

Der Advent ist eine Zeit des Gebens und der Besinnung. Vielleicht begleitet Sie dieser Gedanke in den kommenden Tagen beim Besuch des Weihnachtsmarktes oder einem schönen Restaurantbesuch.

Helfen Sie uns zu helfen. Gemeinsam können wir die Zukunft verändern.

Hier können Sie den gesamten Adventsbrief lesen.

Wir wünschen allen eine gesegnete und besinnliche Adventszeit!

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Adventsmarkt in Nagold https://www.helfende-haende.cw-net.de/adventsmarkt-in-nagold/ Sun, 17 Nov 2024 18:36:45 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3485 Sabine Pühl 11/2024

Was für ein zauberhaftes Wochenende auf dem traditionellen Adventmarkt! 

Umgeben von festlichem Lichterglanz und weihnachtlichem Duft, durften wir unsere zauberhaften Hibiskusblüten, die Affenbrotbaumfrucht sowie besonderes afrikanisches Kunsthandwerk präsentieren. 

Inmitten der festlichen Atmosphäre kamen wir mit vielen Besuchern ins Gespräch – inspirierende Begegnungen, die uns motiviert haben! Es war uns eine Freude, von unseren Projekten in Mauretanien und Uganda zu berichten und gemeinsam die Begeisterung für nachhaltiges Engagement zu teilen. 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns besucht, unterstützt und geholfen haben – ihr habt diese Tage zu etwas ganz Besonderem gemacht! 🙏

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Gemeinsam für ein sauberes Atar! https://www.helfende-haende.cw-net.de/gemeinsam-fuer-ein-sauberes-atar/ Mon, 11 Nov 2024 21:55:39 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3376
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Kooperation Stadt Atar / Bürgermeisteramt

Gaby Frey – 11/2024

In der kleinen Stadt Atar, umgeben von der rauen Landschaft Mauretaniens, weht seit Kurzem ein frischer Wind. 
In dieser Woche fand eine groß angelegte Müllsammelaktion statt, bei der zahlreiche Freiwillige, von Kindern bis zu älteren Bürgern, ihre Kräfte vereinten, um die Straßen und Plätze der Stadt von Abfall zu befreien. Besonders im Fokus stand der allgegenwärtige Plastikmüll, dessen Reduzierung Bürgermeister Brahim Bdebe zur Priorität erklärt hat. Seit seiner Wahl im letzten Jahr hat der Umweltschutz in Atar an Bedeutung gewonnen – nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in der Bevölkerung, die spürbar zum Umdenken bereit ist.
 
Für das langfristige Ziel, den Plastikmüll zu minimieren, sollen zwei moderne Müllpressen angeschafft werden. Diese sollen das Plastikabfallvolumen stark reduzieren. Die gepressten Ballen werden zur Wiederverwertung in die Hauptstadt Nouakchott transportiert – ein erster, bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiges Recycling. 
 
So wird die Bevölkerung ermutigt, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen.
Diese Initiative ist mehr als nur eine Aufräumaktion – sie setzt ein Zeichen für einen Wandel in der Stadt. Ein saubereres Atar bedeutet nicht nur eine höhere Lebensqualität, sondern trägt auch dazu bei, gesundheitliche Risiken wie Seuchen zu verringern. 
Das Umdenken hat begonnen, und die Menschen in Atar zeigen, dass eine sauberere Zukunft möglich ist.
 
Die „Helfende Hände e.V.“ unterstützt das Projekt tatkräftig und steht in stetigem Austausch mit den lokalen Akteuren.

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Patientenregistrierung – Herniencamp 2024 https://www.helfende-haende.cw-net.de/patientenregistrierung-herniencamp-2024/ Sat, 02 Nov 2024 20:10:10 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3340
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St. Francis Buluba Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 11/2024

Bereits zum fünften Mal steht Ende November das Herniencamp im St. Francis Buluba Hospital an. Seit Anfang Oktober arbeitet das engagierte Team um den ärztlichen Direktor Dr. Steven auf Hochtouren an der Registrierung von rund 250 Patienten – ein Ansturm, der durch mediale Aufmerksamkeit noch verstärkt wurde. Nach sorgfältigen Untersuchungen durch die Arztassistenten wird für jeden Patienten eine Krankenakte erstellt. Das Labor ist im Dauereinsatz: Für alle Patienten werden Blutbild, Hepatitis- und HIV-Werte bestimmt, um ihren Allgemeinzustand zu überprüfen.
 
Tagtäglich füllen geduldig wartende Menschen die Aufnahmezone. Das gesamte Team ist fest in den Registrierungsprozess eingebunden, um sicherzustellen, dass alle Patienten erfasst und untersucht werden.
 
Es herrscht große Vorfreude, denn schon bald wird das deutsche Team eintreffen, um die geplanten Operationen in Zusammenarbeit mit dem lokalen Team durchzuführen.
 
Wir freuen uns über jede Spende, die vollständig den bedürftigen Patienten zugutekommt. Jeder Beitrag macht einen Unterschied und wird verantwortungsvoll eingesetzt.

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Jahreshauptversammlung 2024 https://www.helfende-haende.cw-net.de/jahreshauptversammlung-2024/ Mon, 28 Oct 2024 06:31:40 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3206 Sabine Pühl – 10/2024

Bei der jährlichen Mitgliederversammlung am 19. Oktober fanden sich rund 30 interessierte Mitglieder im Tagungsraum des Hotels Adler in Nagold ein. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den scheidenden Vorsitzenden, Günter Seibold, gaben die Projektverantwortlichen spannende Einblicke in die ehrenamtliche Arbeit des vergangenen Jahres.

Herr Seibold berichtete über die Entwicklungen im Children’s Home Center Mugabekazi w’Ingo in Kooperation mit Pater Leopold. Dank des umfangreichen Materials, das durch den letztjährigen Containertransport bereitgestellt wurde, konnten nachhaltige Einkommensmöglichkeiten weiter ausgebaut werden. Diese zusätzlichen Einnahmequellen tragen dazu bei, das Kinderheim finanziell zu stärken und zukunftssicher zu machen.

Dr. Ralf Krych berichtete in einem leidenschaftlich vorgetragenen Beitrag über die humanitären Einsätze im L’Hôpital Kirundo. Es war beeindruckend zu hören, wie das medizinische Team aus Europa die schwierigen Bedingungen vor Ort meisterte. Für 2025 ist bereits ein weiterer Einsatz geplant, um den fast ausschließlich zahlungsunfähigen Patienten erneut Lebensqualität zu schenken. Gleichzeitig soll ein lokaler Arzt ausgebildet werden, um das medizinische Angebot langfristig zu verbessern und das Krankenhaus auf eine solide, fachkundige Grundlage zu stellen.

Der Bericht von Projektkoordinatorin Gaby Frey hebt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Projekten in Nouakchott und der Stadt Atar hervor. Sie betont insbesondere die Nachhaltigkeit der Frauenselbst-Hilfegruppe, die lokale Frauen durch den Straßenverkauf von Mahlzeiten unterstützt. Mit einer Start-Finanzierung wurden die Frauen in die Grundlagen des Kleingewerbes eingeführt, um ihnen wirtschaftliche Unabhängigkeit zu ermöglichen und somit ihre Familien zu stärken. Darüber hinaus haben die „Helfenden Hände“ durch Sponsoring neue Schulraum geschaffen, um Kindern aus finanziell schwachen Verhältnissen Zugang zu Bildung zu bieten. Für Anfang 2025 ist ein weiterer Einsatz geplant, um die bereits angestoßenen Projekte zu besuchen. Ziel ist es, durch einen Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort neue Impulse zu setzen und die Weiterentwicklung der Projekte zu fördern.

Zum Abschluss berichtete Sabine Pühl über die Aktivitäten in Uganda, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen medizinischen Teams wurden sowohl ein Herniencamp, bei dem alle Arten von Bauchwandbrüchen operativ versorgt wurden, als auch ein Endoprothetik- und Traumacamp organisiert und durchgeführt. Zusätzlich wurde ein verstaubter, aber gut erhaltener Toyota Pick-up aufbereitet und wieder in Betrieb genommen, sodass er nun für den Hospital- und Farmbetrieb verwendet werden kann. Aufgrund der hohen Nachfrage aus beiden Krankenhäusern steht das nächste Herniencamp bereits vor der Tür, und auch ein weiteres Ortho-/Traumacamp ist in Planung.

Nach der Vorstellung eines lückenlosen Kassenberichts erhielt der Kassier, Hartmut Ludwig, erneut die Bestätigung für seine einwandfreie und zuverlässige Kassenführung. Die Versammlung entlastete ihn einstimmig.

Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Gaby Frey zur Vorsitzenden gewählt. An ihrer Seite steht Brigitte Schied als stellvertretende Vorsitzende, wodurch ein kraftvolles Frauenteam die Leitung der Helfenden Hände übernimmt. Hartmut Ludwig wurde, wie erwartet, in seinem Amt als Kassier bestätigt. Neu im Vorstand begrüßen wir Monika Siedner als Schriftführerin, die weiterhin die Organisation der Geschäftsstelle übernimmt. Sabine Pühl wird zukünftig die Präsenz auf den sozialen Medien wie Instagram und Facebook vorantreiben und in Kooperation mit Martin Mast die Homepage pflegen. In ihren Ämtern als Beisitzer wurden Inge Schuon, Doris Maxheimer-Fehrenbach und Dr. Blaise Bisabwa bestätigt. Außerdem wird Christel Roller als Kassenprüferin zukünftig von Ina Roy unterstützt.

Wir danken den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Günter Seibold (1. Vorsitzender), Edith Mast (Schriftführerin) und Ina Roy (Beisitzer) herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement für unseren Verein und insbesondere für unsere Projekte in Afrika. Für die Zukunft wünschen die Helfenden Hände alles Gute und beste Gesundheit.

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Einladung – Jahreshauptversammlung 2024 https://www.helfende-haende.cw-net.de/einladung-jahreshauptversammlung-2024/ Wed, 28 Aug 2024 10:19:16 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=2680 Samstag, den 19.10.2024, 16 Uhr
Hotel Adler / Nagold – Tagungsraum

Die Tagessordnung umfasst neben Neuwahlen ebenfalls Berichte über unsere Arbeit in den Ländern Mauretanien, Burundi und Uganda und die geplanten Projekte.

Einladung ansehen ]]>
Patienten Nachsorge des Ortho-Traumacamps 2024 https://www.helfende-haende.cw-net.de/patienten-nachsorge-des-ortho-traumacamps-2024/ Tue, 27 Aug 2024 08:00:19 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3087
Eindrücke & Impressionen

St. Francis Naggalama Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 2024

Unsere orthopädischen und traumachirurgischen Patienten kamen nach der 2. bzw 6. Woche nach ihrer Operation zur Nachuntersuchung im St. Francis Naggalama Hospital.
 
Alle 47 Patienten, darunter sowohl unsere Hüftendoprothesen- als auch Traumapatienten, haben beeindruckende Fortschritte gemacht, ohne dass Komplikationen aufgetreten sind. Alle können inzwischen teilweise oder sogar ganz ohne Krücken den Alltag bewältigen.
 
Dr. Jonathan und sein Assistent Oswold sind sehr erfreut über die positiven Entwicklungen. Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie sich die Patienten erholt haben— einige konnten sogar wieder in die Schule gehen oder ihre Arbeit aufnehmen.
 
Die strahlenden Gesichter und das Lächeln der Patienten erfüllen auch das Team im St. Francis Naggalama Hospital mit großer Freude.
 
Ein herzlicher Dank gilt allen, die dieses Projekt unterstützt haben.

Eindrücke & Impressionen

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Container für Mauretanien https://www.helfende-haende.cw-net.de/container-fuer-mauretanien-2/ Fri, 23 Aug 2024 07:51:17 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=3049
Impressionen Nouakchott

Sabine Pühl

Vergangenen Freitag, 23. August, 2024, wurden innerhalb weniger Stunden rund 5 Tonnen Material mittels Gabelstapler, Hubwagen und Muskelkraft von vielen engagierten Helfern verladen.
 
Der Container war bis zum Rand gefüllt mit Schulmöbeln, darunter Tische, Stühle, Tafeln und Rollcontainer, sowie einer Vielzahl an Schulbedarf, die für unsere Schulprojekte bestimmt sind.
 
Für die Gesundheitsstationen wurden medizinische Materialien wie Rollatoren, Rollstühle, Toilettenstühle, Gehhilfen, Infusionsständer, Zahnarztbedarf, Verbandsmaterial und sogar ein Ultraschallgerät sicher verstaut.
 
Die gespendeten Stoffe, Fäden und Reißverschlüsse sollen weiterhin die Frauenselbsthilfegruppe I-Ana mit dem Nähprojekt unterstützen. Voll gepackt und verblombt wurde der Container im Anschluss auf die Reise geschickt.
 
Wir sagen DANKE an alle Helfer!
 
Einen ganz besonderen Dank an Gaby & Bernd für die hervorragende Gesamt-Organisation, Moni für die sorgfältige Abwicklung der Formalitäten, Inge & Willi für die spitzenmäßige Logistik Organisation und Brigitte für das großartige Fotoshooting.
 
Der Einsatz aller Helfer war einfach unglaublich!

EINDRÜCKE & IMPRESSIONEN

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2. Endoprothetik und Trauma Camp 2024 https://www.helfende-haende.cw-net.de/2-endoprothetik-und-trauma-camp-2024/ Mon, 05 Aug 2024 11:23:16 +0000 https://www.helfende-haende.cw-net.de/?p=2857
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St. Francis Naggalama Hospital / Uganda

Sabine Pühl – 2024

Nach dem großartigen Erfolg des letztjährigen Camps konnte das St. Francis Naggalama Hospital einen stetig steigenden Patientenzulauf verzeichnen. Das Interesse, ein weiteres OP- Camp zu organisieren, war daher sehr groß.
 
Schnell wurde ein motiviertes Team aus neuen und erfahrenen Teilnehmern zusammengestellt, die bereit waren, für einen zweiwöchigen humanitären Einsatz erneut nach Uganda zu fliegen.
 
Aufgrund der hohen Implantatekosten für endoprothetische Operationen entschieden wir, dieses Mal ausschließlich Traumapatienten operativ zu versorgen. Diese Entscheidung stieß beim Team in Naggalama auf Unmut, da die Nachfrage nach Endoprothesen-Operationen im vergangenen Jahr stark gestiegen war. Wir mussten unsere Entscheidung überdenken, um den finanziell schwachen Patienten gerecht zu werden. Schließlich ist es mit einem kleinen Team eine große Herausforderung, etwa 55.000 € an Spenden zu sammeln.
 
Das notwendige Screening der ausgewählten Patienten wurde vom lokalen Traumatologen Dr. Jonathan und seinem Assistenten Oswold organisiert und durchgeführt.
 
Am 19. April starteten wir unsere Mission mit dem Abflug in Stuttgart. Unsere Gepäckstücke waren gefüllt mit gesammelten Materialien wie Instrumenten, Nähten, Knochenimplantaten, Messerklingen, Einmalartikeln und vielem mehr. Die Einreise nach Uganda verlief schnell und reibungslos, sodass wir nach einer kurzen Ruhephase im Papyrus Guesthouse die Weiterreise nach Naggalama antreten konnten. Im Guesthouse angekommen, wurden wir von Sharon mit frischem Obst und Erfrischungsgetränken empfangen.
 
Nach einem informativen Rundgang durch die verschiedenen Bereiche des Hospitals konnten wir bereits einige der registrierten Patienten herzlich begrüßen. Anschließend sortierten wir die vielen Materialien und transportierten sie mit dem Pick-up zum OP-Gebäude. Dort packten wir die Instrumentensiebe, sterilisierten sie und sichteten die Implantate der Firma Zimmer. Müde, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, krochen wir schließlich unter unsere Moskitonetze.
 
In der ersten Woche wurde ein lokaler Orthopäde vom größten Reha-Zentrum Corsu in Entebbe für die 12 registrierten Hüftpatienten engagiert. Mit Dr. Moses, einem erfahrenen Endoprothetiker, der auch Sichelzellen-Patienten behandelt, hatten wir das Vergnügen, einen sehr offenen, humorvollen und fachlich kompetenten Chirurgen kennenzulernen. Bei der Registrierung legten wir besonderes Augenmerk auf junge Patienten, um ihnen die Rückkehr ins Arbeitsleben zu ermöglichen und dadurch die finanzielle Versorgung ihrer Familien zu sichern.
 
Die operative Versorgung der Patienten mit teils mehrere Jahre alten Frakturen war technisch äußerst anspruchsvoll und forderte den Traumatologen alles ab. Im zweiten OP-Saal war beispielsweise eine Röntgenkontrolle zur Überprüfung der Achsstellung des korrigierten Knochens während der Operation nicht möglich. Die Ärzte arbeiteten oft stundenlang unter großem Einsatz, um mit den kostenfreien Implantaten aus Deutschland das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Es ist erstaunlich, was in unseren Krankenhäusern aufgrund neuer Systeme ausrangiert und jahrelang ungenutzt gelagert wird. Für die Menschen in Uganda ist dies ein absoluter Glücksfall, da sie die Implantate kostenlos erhalten.
 
Die begrenzten Ressourcen und täglichen Herausforderungen, wie nur einen Sterilisator, wurden durch organisatorische Meisterleistungen aller Beteiligten hervorragend gemeistert. Die tropfende Klimaanlage wurde während des OP-Betriebs vom hauseigenen Techniker im Handumdrehen repariert, und Stromausfälle kompensierten wir kurzfristig mit mitgebrachten Stirnlampen. Eine Wasserflasche diente als Lösung, damit ein junger Patient seine Blase entleeren konnte. Eine junge Hüftpatientin war so happy operiert zu werden, dass sie während des gesamten Eingriffs gelacht und gesungen hat. Die ausrangierten  Gehstützen aus Deutschland waren eine willkommene Hilfe für unsere Fuß- oder Hüftpatienten, die sich solche Hilfsmittel sonst nicht leisten konnten. Viele unserer Materialien, die wir das Jahr über gesammelt hatten, wurden sinnvoll verwendet und kamen unseren Patienten kostenfrei zugute.
 
Das Nachlegen verbrauchter Implantate durch Zimmer Vertreter William funktionierte, wie im letzten Jahr, reibungslos sowie die anschließende Abrechnung. Insgesamt implantierten wir zwölf Hüftprothesen. Die Kosten allein für die Endoprothesenimplantate beliefen sich auf rund 24.000 €. Parallel konnten wir die Kosten von rund 14.000€ für die Traumapatienten von den gesammelten Spenden übernehmen.
 
Fazit
Mit einem unglaublichen Teamgeist und großartigem Zusammenhalt haben wir die anstrengenden und langen OP-Tage gemeistert – die Zeit verging wie im Flug. Der schönste Lohn sind die dankbaren und strahlenden Gesichter unserer Patienten, für die wir immer wieder die Herausforderung annehmen.
 
In nur neun Tagen konnte unser motiviertes Team in enger Zusammenarbeit mit den engagierten Kollegen aus Naggalama insgesamt 12 Hüft-Endoprothesen und 34 Traumapatienten operativ versorgen.
 
Dieses kostspielige Projekt ist definitiv auf das Sponsoring von Firmen, Vereinen und privaten Spendern angewiesen, denn allein schaffen wir das nicht. Wir möchten uns bei allen Spendern, Unterstützern und Helfern ganz herzlich bedanken.

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